Personalkosten

Die kirchliche Arbeit geschieht – neben ehrenamtlich in der Kirche Mitarbeitenden – durch hauptamtlich tätige Menschen. Die Verkündigung des Wortes Gottes, das Gespräch und die helfende Begleitung im Alltag der Menschen sind prägend für den kirchlichen Dienst. Darum ist kirchliche Arbeit außerordentlich personalintensiv.

Kostensteigerungen sind deshalb für die Kirchen (wenn sie nicht zugleich durch Einnahmesteigerungen begleitet werden) ein gravierendes Problem. So stiegen etwa die Tarife im Öffentlichen Dienst, die in ähnlicher Weise auch im kirchlichen Bereich angewandt werden, von 1992 bis 2004 um 26 Prozent; dagegen sanken die Einnahmen aus Kirchensteuern im gleichen Zeitraum um 11 Prozent. Da sich Kirche zugleich ihren eigenen Wertvorstellungen verpflichtet weiß und betriebsbedingte Kündigungen zur Kostenreduktion weitgehend ausgeschlossen werden sollen, ist eine langfristige Personalplanung von zentraler Bedeutung.

Die Personalkosten betrugen beispielsweise im Jahr 2002 für 23 000 Pfarrerinnen und Pfarrer sowie weitere 211 000 Mitarbeitende vornehmlich in den Kirchengemeinden ca. 5,5 Milliarden Euro (ohne den diakonischen Bereich).


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Publikationsdatum dieser Seite: 29.04.2024 08:59