Immobilien

Die ca. 15 000 Kirchengemeinden der evangelischen Kirche verfügen über umfangreiche Immobilien (als bebaute Grundstücke): 21 000 Kirchengebäude, 17 000 Pfarrhäuser, 13 000 Gemeindezentren und Gemeindehäuser, 14 000 Betriebsgebäude (auch Kindergärten aber ohne Gebäude der Diakonie). Der Wert dieser Gebäude ist nicht bezifferbar: Einerseits wird im kirchlichen Bereich nicht bilanziert (siehe Bilanz), andereseits haben Kirchengebäude in der Regel keinen realen Handelswert, verursachen aber hohe Unterhaltskosten (die Gebäudelasten betrugen im Jahr 2005 insgesamt etwa eine Milliarde Euro). Die Gestehungswerte (meist vor Jahrhunderten) sind beträchtlich. Zum Vergleich: Die Frauenkirche in Dresden hatte seinerzeit 280 000 Taler gekostet, der Wiederaufbau 132 Millionen Euro, aufgebracht durch Spenden aus aller Welt – das wäre so viel wie das Kirchensteueraufkommen in Sachsen über den Zeitraum zweier Jahre; andererseits entspricht das den Kosten des Neubaus von gerade einmal 30 Kilometer Autobahn.


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Publikationsdatum dieser Seite: 19.01.2024 09:21